Abschlussfahrt Hamburg

Im Januar 2024 ging’s für die 9a und 9GT ab nach Hamburg. Da das nicht gerade das nächstgelegene Ziel ist, musste natürlich reichlich Proviant mit auf die Zugfahrt genommen werden. Aber alles kein Problem, die Fahrt dauerte mehrere Stunden und hungrige Mägen gab es reichlich.

In Hamburg angekommen mussten wir ein paar Minuten zum Hostel gehen, bezogen dort die Zimmer und wurden dann auch schon wieder recht schnell von den Lehrern aufgescheucht. Sie wollten doch tatsächlich sofort Hamburg unsicher machen. Wir Landpomeranzen staunten nicht schlecht, als wir die erste U-Bahn Station betraten, denn so etwas hatten viele von uns zuvor nicht gesehen. Aber alles halb so schlimm. Wir erwischten die richtige U-Bahn und stiegen sogar vollständig und an der richtigen Haltestelle aus. An der Binnenalster durften wir dann gleich mal in Kleingruppen unterwegs sein, bevor es ins Kino ging. Spät abends kamen wir in die Unterkunft zurück und gingen direkt auf die Zimmer. Natürlich haben wir sofort geschlafen.

Am nächsten Morgen ging es in die Speicherstadt, wo wir ein bisschen spazieren gingen, uns die Elbphilharmonie ansahen und bewunderten und uns anschließend ins nahegelegene Dungeon aufmachten. Dort, man mag es kaum glauben, kamen nicht nur alle Schüler sondern auch alle Lehrer wieder raus – auch wenn manche Schreie von Lehrern und Schülern markerschütternd waren. Weiter ging’s dann zur Möwenfütterung nach St. Pauli. Äh, Entschuldigung. Natürlich zur Hafenrundfahrt. Riesige Containerschiffe bekamen wir leider nicht zu sehen. Dafür aber Luxusyachten und Kriegsschiffe der Marine. Einige Schüler fühlten sich im beheizten Teil des Schiffes so wohl, dass sie ein kurzes Nickerchen einlegten. Wer jetzt dachte, dass nach einem langen und anstrengenden Tag abends eine ruhige Kugel geschoben würde, sah sich getäuscht. Kugeln wurden zwar geschoben, leise war es beim Bowling aber nicht.

Am Mittwoch stand der Besuch des Miniatur Wunderlands an und es war schon faszinierend, mit welcher Detailtreue und Akribie verschiedenste Städte und Regionen nachgebaut wurden. Anschließend teilte sich die Gruppe. Der eine Teil machte sich auf, das Stadion des HSV zu besichtigen. Die geführte Tour war leider etwas knapper als üblich, da es Umbauarbeiten am Stadion gab und ein neuer Rasen verlegt wurde. In den Innenraum kamen wir durch den Spielertunnel trotzdem und den Raum für Pressekonferenzen sahen wir ebenfalls. Der andere Teil ging in den Zoo, vergnügte sich dort und war entgegen anderslautender Meldung nicht für den Feueralarm verantwortlich. Das ein oder andere Essen fiel dem Alarm aber trotzdem zum Opfer – gebrannt hatte es allerdings nicht. Zum gemeinsamen Abendessen waren wir dann in einem Burgerrestaurant.

Ehe wir uns versahen, brach schon der vierte Tag an, der mit einer Führung durch das Chocoversum begann. Dort erfuhren wir nicht nur viel über die Herstellung von Schokolade sondern es durfte sogar ein jeder seine eigene Schokolade herstellen. Manchen Naschkatzen wird nachgesagt, dass sie ihre Schokolade schon genüsslich verzehrt hatten, ehe wir das Museum verließen. Diese Mutmaßungen entbehren natürlich jeglicher Grundlage. Allergrößtes Ehrenwort. Anschließend fuhren wir mal wieder U-Bahn. War kein Problem mehr, denn schließlich waren wir jetzt ja schon alte Hasen. Aus der U-Bahn ging’s ins U-Boot aus Sowjetzeiten. Beklemmend waren die Enge und die Vorstellung, während des Kalten Krieges monatelang dort Dienst tun zu müssen. Wir konnten das U-Boot nach rund 45 Minuten glücklicherweise wieder heil verlassen und nahmen bleibende Eindrücke mit. Während manche Schüler noch die weltberühmten Palmen aus Plastik bewunderten und anschließend in der Mönckebergstraße zum Shopping bzw. zum Einkaufen von Proviant für die Heimfahrt gingen, zogen es andere Schüler vor, in die Unterkunft zu gehen, um dort ein wenig zu entspannen oder gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen. Abends waren alle wieder bei Kräften und der letzte Programmpunkt stand auf dem Programm: eine spätabendliche Tour durch St. Pauli – selbstverständlich inklusive Reeperbahn und Großer Freiheit. Die beiden örtlichen Guides erzählten lustige, teilweise auch überraschende und unerwartete Anekdoten. Erstaunlicher allerdings war, wie gut sich manch Schüler mit St. Pauli auskannte. Aufgrund der Jahreszeit war nicht sehr viel Betrieb, eindrücklich war es dennoch.

Tja, und dann stand am nächsten Tag schon die Heimreise auf dem Programm. Aufgrund eines Streiks nicht mit der Bahn sondern mit dem Bus, den uns unser Reiseunternehmen dankenswerter Weise organisiert hatte. Die Fahrt fiel erwartungsgemäß sehr leise aus, denn wir alle waren echt platt und ermüdet von der Woche in Hamburg.

Es war eine sehr schöne, kurzweilige Woche, die allen viel Spaß machte und hoffentlich nicht die letzte dieser Art war.

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